Das Powdern in steilen Hängen und Wänden bedeutet für mich Freiheit. Es ist die Möglichkeit, ein Lebensgefühl zu erfahren, wie es anders nicht möglich wäre.
Blankes Gletschereis oder stiebender Pulverschnee als Unterlage für deine zwei Bretter?
Blankes Eis nur mit Steigeisen und Pickel. Für meine zwei Bretter lieber fluffiger Pulverschnee! 😉
In deiner Karriere hattest du immer wieder Rückschläge in Form von Verletzungen zu verzeichnen. Wie holst du dir die Motivation, um immer wieder aufzustehen und noch stärker zurückzukommen?
Familie und Freunde. Wichtig für mich ist, emotional flexibel zu sein, verschiedene Interessen und Standbeine zu haben, um auf Rückschläge reagieren zu können.
"Wenn ich wachsen will, muss ich meine eigenen Grenzen überwinden." - Nadine Wallner, zweifache Freeride-Weltmeisterin
Als zweifache Freeride-Weltmeisterin weiss wohl kaum jemand besser als du, wie man die schönsten Kurven durch den Powder schwingt. Was rätst du einem Anfänger, der die ersten Schwünge abseits markierter Pisten ziehen möchte?
Die richtige Ausrüstung: LVS, Schaufel, Sonde und Lawinenairbag. Der Lawinenlagebericht sollte für die erste Beurteilung in einem Gebiet immer durchgelesen und vor allem auch verstanden werden. Als Freeride-Anfänger finde ich viele kleine, einfache Lines in Liftnähe. Dieses Gelände bietet sich auch gut an, um das Skikönnen im unverspurten, wie auch verspurten Gelände zu verbessern und um das Gefühl für Geländeformen zu schulen. Skitechnik und sicheres Skifahren ist beim Freeriden sehr wichtig. Wenn ich die Möglichkeit habe, einen Guide oder Profi zu buchen, kann ich mir hier auch wertvolle und hilfreiche Tipps holen. Am besten sollte man im Gelände immer mit anderen erfahrenen Freeridern unterwegs sein.