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Mein erster 4000er

FASZINATION HOCHTOUR – DER SICHERE WEG ZUM ERSTEN GIPFEL

Die atemberaubende Bergwelt, mächtige Gletscher, steile Flanken und schmale Grate – eine Hochtour bietet ein einmaliges Bergerlebnis, erfordert aber gleichzeitig eine gezielte Vorbereitung und ein sicheres Verhalten auf dem Berg.  Die Mammut Alpine School ermöglicht dir neue Höhen zu erklimmen und zeigt den sicheren Weg auf die schneebedeckten Gipfel.

«Längere Wanderungen, Jogging oder Nordic Walking sowie Krafttraining für die Beine bereiten die Muskulatur ideal auf die Belastung einer Hochtour vor»

Caro North, Mammut Athletin und Bergführerin

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Abseits markierter Wanderwege unterwegs zu sein, in absoluter Stille einen Gletscher zu queren und sich in den ersten Sonnenstrahlen Richtung Gipfel zu bewegen – ein unverwechselbares Gefühl. Auf dem Gipfel eines 4000er stehend, berichten viele von einem Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Diese Freiheit will jedoch erarbeitet sein. Nur durch eine durchdachte Vorbereitung, das richtige Material, die nötige Erfahrung oder die Begleitung einer Bergspezialistin wird die Herausforderung an Ende zum unvergesslichen Erfolg. Im Gespräch mit dem Leiter der Mammut Alpine School Franz Widmer sowie der Bergführerin und Mammut Pro Team Athletin Caro North kristallisierten sich für sichere Hochtouren diese zentralen Aspekte heraus:

  • Gute Kondition als sicheres Fundament: Hochtouren sind keine spontanen Sonntagswanderungen. Auch bei technisch einfacheren Touren ist man gerne mehrere Stunden unterwegs. Da ist die körperliche Fitness mit einer guten Grundkondition Voraussetzung für eine sichere Tour. Denn, je fitter man ist, desto länger hält auch die Konzentration an und desto besser lassen sich Fehler und Unfälle vermeiden. Das körperliche Training ist auch für Caro North Pflicht. Wobei man sich nach individuellen Vorlieben vorbereiten kann: «Längeren Wanderungen, Jogging oder Nordic Walking sowie Krafttraining für die Beine bereiten die Muskulatur ideal auf die Belastung einer Hochtour vor».

 

  • Tourenplanung: Eine gründliche Tourenplanung ist das A und O für eine Hochtour. Dazu gehört das Studieren von Tourenführern und Gebietskarten, das Analysieren von schwierigen Schlüsselstellen und die richtige Selbsteinschätzung. «Eine solide Tourenerfahrung ist ein elementarer Punkt für das Gelingen» erklärt Franz Widmer von der Mammut Alpine School. «Wer noch nie eine Hochtour gemacht hat, sollte eine solche nur unter der Führung eines erfahrenen Bergführer*in in Angriff nehmen. Unsere Bergführer*innen kennen den Weg und haben das Zeitmanagement im Griff. So können sich die Teilnehmenden auf einer geführten Tour voll auf sich selbst und ihren Körper konzentrieren.» Bergführerin Caro North schliesst sich dem an: «Auf anspruchsvollen Hochtouren, insbesondere an kritischen Stellen oder bei wechselhaftem Wetter, ist es wichtig, diese Erfahrung mitzubringen, um richtig reagieren zu können. Die Begleitung durch erfahrene Bergspezialisten kann vor folgenschweren Fehlern schützen».

 

  • Regelmässige Schulung: Wer sich selbstständig im Gelände bewegen möchte, muss ein fundiertes Basiswissen mitbringen. Hochtourenkurse sind unerlässlich. Insbesondere für Einsteiger eignen sich beispielsweise der Grundkurs Fels und Eis der Mammut Alpine School oder für erfahrene Hochtourengänger der Intensivkurs Hochtouren. Nur so gelingt eine geübte und sichere Handhabung der Steigeisen, eine Spaltenrettung, das Gehen am Seil, oder das Sichern auf dem Grat.

 

  • Ausrüstung und Materialkenntnis: Auf Hochtouren ist es bei der Ausrüstung mit dem Standardequipment nicht getan. Nebst der technischen Grundausrüstung bestehend aus Seil, Steigeisen, Eispickel, Klettergurt und vielen weiteren Teilen, gibt es bei der persönlichen Kleidungwahl einiges zu beachten. Wo Trittsicherheit ein absolutes Muss ist, ist ein passender Schuh essenziell. Bei der Bekleidung des Oberkörpers bewährt sich das Zwiebelprinzip auch auf Hochtouren. Denn frühmorgens oder auf höhergelegenen und zum Teil windigen Gipfeln kann es auch im Sommer überraschend kalt werden. Auch hier gilt: beraten lassen, auf Erfahrung zurückgreifen und vor allem den Umgang mit der technischen Grundausrüstung üben.

 

  • Dem Körper Zeit geben: Statt als erste Hochtour gleich einen 4000er zu machen, bietet es sich an, mit Gipfeln um ca. 3000 Meter zu starten. Denn «Höhen ab 2500 Metern wirken sich auch auf Körper und Psyche aus», erklärt Franz Widmer und fügt an: «In der Akklimatisation gilt es, dem Körper Zeit zu geben sich langsam an die dünnere Luft zu gewöhnen.» Caro North empfiehlt dafür eine Übernachtung auf ca. 2500 Metern (tiefer als das Tagesziel) vor der Gipfeltour. «Das hilft dem Körper zusätzlich, sich über Nacht nach der ersten Belastung zu erholen, an die Bedingungen zu gewöhnen und dadurch den Höhenanstieg am Folgetag bewältigen zu können» rät Caro weiter und hängt gleich noch einen Pro Tipp an: «Man sollte in dieser Höhe unbedingt ausreichend trinken. Der Körper verliert in diesem Klima über die Atmung sehr viel Flüssigkeit, da die Luft trockener ist als in tieferen Lagen».

 

Wer sich der Herausforderung stellen möchte, für den hat die Mammut Alpine School ein Tourenangebot zusammengestellt mit 4000er Gipfel für Einsteiger*innen auf das Breithorn und Allalinhorn, aber natürlich auch spannenden Touren auf imposante 3000er und 2000er wie das Sustenhorn oder Vrenelisgärtli.

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